Geschichte von Zila Tortenformen

László Zila, Meisterkonditor, Erfinder, Begründer einer echten Gastwirtdynastie.

„In der Gastwirtschaft” ist die berufliche Erneuerung und Entwicklung sehr wichtig. Nur so kann man garantieren, dass unsere Gäste zufrieden sind und uns wieder besuchen.”

László Zila Meisterkonditor – seit 25 Jahren selbständiger Konditorhandwerker – eröffnete 1984 seine Konditorei am Strand von Pestszentlőrinc in Budapest.

Eine wahre Gastwirtfamilie

Jedes Familienmitglied hat etwas mit der Gastwirtschaft zu tun: László Zilas Vater war Fleischer, seine Mutter arbeitete in einer Konditorei, sein Bruder war Koch. Seine Eltern schlugen ihm vor, Konditor zu werden.

Er folgte dem Ratschlag seiner Eltern, und später sogar erwartete es auch von seinen Kindern, denselben Beruf zu wählen. Sein Sohn (László Zila jr.) ist Ökonom, er absolvierte auch die Berufsfachschule für Konditor. Seine Tochter, Krisztina, absolvierte die Hochschule für Gasttstättengewerbe, und in der Berufsfachschule lernte sie Konditorin und Aufwärterin. Der jüngste Sohn besucht die Gundel-Schule: er lernt Koch und Konditor. László Zila erklärte, seine Kinder hätten keine Einwände erhoben, ebenfalls in der Gastwirtschaft tätig zu sein. Das Zila Kaffeehaus ist ein wahres Familienunternehmen, das von den Eltern, vom László Zila und seiner Frau geleitet wird. Die Kinder versehen operative Funktionen.

Die Geschichte des Kaffeehauses

Caput Gloriae Virtus – Der größte Ruhm ist der Heldentum. – diese Aufschrift ist über dem Eingang des Kaffeehauses zu lesen.

Die Geschichte des ehemaligen Szemere-Schießhauses, des heutigen Zila Kaffeehauses verflechtet sich eng mit der Geschichte des Gebäudes, in dem sie zu Hause fanden. 1903 ließ es Miklós Szemere als Schießhaus erbauen, damit die ungarische Jugend ihre Heimat verteidigen kann.  Da kommt die Aufschrift her. Die Mitglieder der Széchenyi, Eszterházy und Festetics Familie besuchten regelmäßig das Haus. Später nahm hier der großartige ungarische Schriftsteller, Gyula Krúdy an einem eines Schießwettbewerb teil. Von der Mitte der vierziger Jahre an funktionierte das Gebäude als Kabine des Strandes von Pestszentlőrinc. Das völlig verfallene Haus kam in den Besitz der Zila Familie. 2003, nach fast dreijähriger Rekonstruktion wurde das gemütliche und stimmungsvolle Kaffeehaus eröffnet, das kürzlich mit einem erstklassigen Restaurant namens „Platánkert” erweitert wurde.

Aus der kleinen Konditorei am Rande des Strandes wurde ein 700 m² großes Kaffeehaus, dessen Fassungsvermögen etwa 320 Personen beträgt. Im Kaffeehaus arbeiten etwa achtzig Menschen, dreißig von ihnen sind Lehrlinge (Konditor, Köche und Aufwärter). László Zila hält die Erziehung von Fachleuten für außerordentlich wichtig.

Die Philosophie des Zila Kaffeehauses

„Die Ehre der traditionellen Handwerkerarbeit und die ständige Erneuerung”

Die Konditor- und Kochmeister des Zila Kaffeehauses haben  an zahlreichen internationalen Wettbewerben teilgenommen, und ausgezeichnete Ergebnisse erzielt. Dieses Jahr hatte die von László Zila angeführte Konditortruppe  die Ehre, die Geburtstagtorte des Landes backen zu können. 2007 war die Hühnermilchtorte, 2008 die Pflaumentorte von Szatmár, 2009 die Weichseltorte von Pánd der Sieger. Alle drei Torten gehören nun zum Angebot des Kaffeehaus, und erfreuen sich großer Beliebtheit.

László Zila, der Erfinder

„In unserer Zeit muss man neue Wege gehen: man braucht leichtere, natürlichere, fruchtigere und vor allem gesündere Gebäcke zu bereiten.”

„Mich hat folgender Gedanke ständig beschäftigt: Wie kann man ein Gebäck bereiten, das dem Bonbon und dem Tellerdessert ähnlich ist?  Beide werden mit fließendem Guss gemacht.”

Nach dreijährigem Experimentieren hat er die Zila Tortenform-Familie auf den Markt gebracht. Die Zila Tortenform, und die mit ihr verbundene Technologie ist eine eingetragene Patente.

Im wesentlichen handelt es sich um eine spezielle Silikonform, und einen rostfreien Stahlring, die einem ermöglichen, ein Gebäck zu bereiten, das mit fließendem Guss eingefüllt werden kann.

Dank ihrer speziellen Form und Konstruktion kann die Form ohne weiteres gebacken und gefroren werden. Das Produkt kann man nicht nur in Konditorwerkstätten, sondern auch in Restaurants verwenden.

Die gastronomische Bedeutung der Zila Tortenform und die mit ihr verbundene Technologie wird auch dadurch unter Beweis gestellt, dass ihr in den Fachwerken „Das neue Venesz-Buch” und „Die Gastronomie des 20. Jahrhunderts”, dessen Redakteur András Tusor ist, ein eigenes Kapitel gewidmet wurde.

Das Ziel von László Zila ist, der Fachwelt und auch seiner Heimat etwas Wertvolles zu schaffen.